Natürliche Geographie, sozioökonomische Ungleichheiten, Institutionen und ihre Auswirkungen auf die Mordraten weltweit

Autor/innen

  • Evangelos Rasvanis

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2024.4.2

Schlagworte:

Institutionen, Mordrate, natürliche Geographie, sozioökonomische Ungleichheiten

Abstract

Mord und Totschlag, die extremste Form der Gewalt, entwertet das menschliche Leben erheblich. In diesem Beitrag wird untersucht, wie sich die natürliche Geografie – ein häufig unterschätzter Faktor – zusammen mit sozioökonomischen Ungleichheiten und institutionellen Leistungen auf die weltweiten Gewaltverbrechensraten auswirkt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Tötungsdelikten liegt. Durch die Analyse von Daten aus 180 Ländern für die Jahre 2002-2021 und die Anwendung von Regressionsmodellen mit verallgemeinerten kleinsten Quadraten (GLS) wird ein signifikanter Zusammenhang zwischen geografischen Bedingungen und Mordraten festgestellt. Insbesondere wird hervorgehoben, dass Binnenländer mit höheren Durchschnittstemperaturen im Vergleich zu kühleren Küstenländern niedrigere Mordraten aufweisen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass Länder mit einem höheren wirtschaftlichen Status, besserer Bildung und gut funktionierenden Institutionen tendenziell niedrigere Mordraten aufweisen.

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Veröffentlicht

2024-12-19

Zitationsvorschlag

Rasvanis, E. (2024). Natürliche Geographie, sozioökonomische Ungleichheiten, Institutionen und ihre Auswirkungen auf die Mordraten weltweit. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 4(6), 186–208. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2024.4.2