Relational Perspectives in Criminological Research in Germany, Austria and Switzerland: A Snapshot of Current Trends
Abstract
„Warum Netzwerkforschung?“ so lautete der Titel einer Konferenz der Schader-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung Anfang März 2020 in Darmstadt, bei der in fast 80 Slots eine beeindruckende Themenvielfalt diskutiert wurde. Kriminologische Inhalte waren – soweit aus dem veröffentlichten Reader ersichtlich – mit Ausnahme des Vortrags eines interdisziplinären Teams der Universität Heidelberg mit dem Titel „Netzwerkforschung und Terrorismusprävention“ nicht vertreten. Umgekehrt waren Vorträge mit Bezügen zur Netzwerkforschung auch auf der letztjährigen 16. Tagung der Kriminologischen Gesellschaft 2019 in Wien kaum Bestandteil des Programms. In der Kriminologie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz erscheint das Verhältnis von etablierter Kriminologie und Netzwerkforschung so, wie es sich im persönlichen Wohnumfeld in der Nachbarschaft ab und an bei neu Zugezogenen verhält: Man kennt sich – vom Sehen. Näher kennengelernt hat man sich jedoch bisher nicht. So entstand vor ca. zweieinhalb Jahren die Idee, etwas zur Verbesserung des Nachbarschaftsverhältnisses von deutschsprachiger Kriminologie und bereits vorhandener kriminologischer Netzwerkforschung zu tun. Ein Anliegen ist es, Forschende der Kriminologie sowie Praktikerinnen und Praktiker mit entsprechenden fachlichen Bezügen über die Methode und ihre Verbreitung zu informieren. Das vorgelegte Heft ist ein Ergebnis dieser Bemühungen und mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben.
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