Masterplan für kommunale Sicherheit – Konzept und Anwendung in Köln
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2025.1.10Schlagworte:
Kommunale Kriminalprävention, Kriminalitätsfurcht, kriminalitätsbezogene Quartiersanalyse, Mikrosegmente, Polizeiliche Kriminalstatistik PKS, städtebauliche KriminalpräventionAbstract
Im Fokus der Kommunalen Kriminalprävention stehen u. a. die Verringerung der Kriminalitätsfurcht in öffentlichen Räumen und deren sicherheitsfördernde Gestaltung. In dem Beitrag wird das dreistufige Konzept und Instrumentarium des „Masterplans Kommunale Sicherheit“ der Stadt Köln vorgestellt, mit dem Handlungshinweise für belastete Orte gewonnen werden können. Der Multimethodenmix hat sich in der Erprobung bewährt: Auf der ersten Stufe werden Quartiere ermittelt, in denen eine erhöhte Fluktuation, das Vorkommen von Hot Spots der Unordnung und eine starke Belastung durch Ereignisse der Straßenkriminalität je Einwohner korrespondieren. Im Austausch mit lokalen Stakeholdern werden die gewonnenen Strukturbilder auf der zweiten Stufe bewertet. Auf der dritten Stufe folgen vertiefende Untersuchungen in ausgewählten Quartieren nach dem methodologischen Prinzip der Triangulation, indem die Sicherheitslage multiperspektivisch über voneinander unabhängige methodische Zugriffe umfassend aufgeklärt wird. Durch die Konzentration auf belastete Mikrosegmente wird die Zuschreibung des Etiketts „Unsicherheitsraum“ vermieden.
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