Soziale Netzwerkanalyse in der deutschsprachigen Kriminologie: Vorhandenes, Herausforderungen und Potentiale

Autor/innen

  • Matthias Rau
  • Katrin Höffler

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2020.1.3

Schlagworte:

egozentriertes Netzwerk, Gesamtnetzwerk, Kontakte, Kriminologie, Methoden, Netzwerkanalyse, Umweltfaktoren, Ursachen der Kriminalität

Abstract

Seit dem Entstehen der modernen sozialen Netzwerkanalyse in den 1970er Jahren hat der Ansatz vor allem in methodischer Hinsicht an großer Dynamik gewonnen und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Auch in der internationalen Kriminologie wird die soziale Netzwerkanalyse zunehmend von Praxis und Wissenschaft rezipiert. Der vorliegende Beitrag fragt nach der Verbreitung der sozialen Netzwerkanalyse in der deutschsprachigen Kriminologie und nutzt hierzu Literaturauswertungen sowie Ergebnisse einer explorativen Befragung zur Bekanntheit und Verwendung der sozialen Netzwerkanalyse bei Akteurinnen und Akteuren der Wissenschaft und Praxis. Als Tendenzen sind eine Offenheit für relationale Denk- und Methodenperspektiven und eine Reihe in ihrer Qualität international anschlussfähiger Netzwerkarbeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz festzuhalten. In ihrer Verbreitung ist die soziale Netzwerkanalyse gleichwohl bisher eher ein Nischenprodukt und sie ist in der Kriminologie weder strukturell verankert noch etabliert. Beleuchtet wird daher auch das Potenzial, das in der Zukunft nutzbar gemacht werden kann.

Downloads

Veröffentlicht

2020-03-30

Zitationsvorschlag

Rau, M., & Höffler, K. (2020). Soziale Netzwerkanalyse in der deutschsprachigen Kriminologie: Vorhandenes, Herausforderungen und Potentiale. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 2(1), 7–38. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2020.1.3