„Dass die sehen, wie benehme ich mich als Vater“ – Vaterschaft im Strafvollzug als doppelte Bewährung

Autor/innen

  • Anke Neuber
  • Susanne Gerner

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2024.3.3

Schlagworte:

doppelte Bewährung, familienorientierter Strafvollzug, Gefängnis, Kinder von Inhaftierten, qualitative Interviewstudie, Strafvollzugsforschung, Vaterschaft, Väterforschung

Abstract

Vaterschaft im Strafvollzug stellt gegenwärtig ein wissenschaftlich wenig erforschtes Feld dar. Im vorliegenden Beitrag wird aufgezeigt, wie inhaftierte Väter Vaterschaft im Kontext einer Inhaftierung konstruieren und deuten. Auf Grundlage einer qualitativen Studie werden die empirischen Ergebnisse entlang von vier zentralen Dimensionen von Vaterschaft im Strafvollzug dargestellt. Sichtbar wird, wie spannungsreich sich Vaterschaft im Kontext eines Freiheitsentzugs aus der Perspektive inhaftierter Väter darstellt und welche Herausforderungen damit verbunden sind – in Bezug auf die Situation des Freiheitsentzugs, die Vater-Kind-Beziehung und normative Zuschreibungen an Vaterschaft. Vaterschaft im Strafvollzug wird hieran anschließend als eine Situation der doppelten Bewährung herausgearbeitet und diskutiert.

 

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Veröffentlicht

2024-09-27

Zitationsvorschlag

Neuber, A., & Gerner, S. (2024). „Dass die sehen, wie benehme ich mich als Vater“ – Vaterschaft im Strafvollzug als doppelte Bewährung. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 3(6), 137–156. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2024.3.3