Sexistische Menschenfeindlichkeit und Kriminalitätsfurcht

Autor/innen

  • Dieter Hermann

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2024.1.2

Schlagworte:

Hate Crime, institutionelles Vertrauen, Kriminalitätsfurcht, Lsbti, Menschenfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit, Sexismus

Abstract

Unter dem Begriff ‚Sexistische Menschenfeindlichkeit‘ werden hier insbesondere menschenverachtende sexistische Handlungen verstanden. Eine entsprechende Fokussierung auf lsbti Menschen kann als ‚Queerfeindlichkeit‘ bezeichnet werden. In einer Bevölkerungsbefragung in Mannheim im Jahr 2023 wurden dazu Fragen berücksichtigt. Die Stichprobe umfasste mehr als 5 000 zufällig ausgewählte Personen. Die Erfassung der sexistischen Menschenfeindlichkeit erfolgte durch zwei Fragenkomplexe. Zunächst wurden Fragen zu Viktimisierungen aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität gestellt, also Hate Crime in Bezug auf Geschlecht und Sexualität. Zweitens wurde die Wahrnehmung von Problemen mit genderbasierten Herabwürdigungen und Feindlichkeit gegenüber lsbti Menschen erhoben. Es zeigt sich, dass sexistische Menschenfeindlichkeit erhebliche und signifikante Auswirkungen auf die Kriminalitätsfurcht sowie auf das institutionelle Vertrauen hat. Insbesondere junge Frauen und lsbti Menschen sind von sexistischer Menschenfeindlichkeit betroffen.

Downloads

Veröffentlicht

2024-04-10

Zitationsvorschlag

Hermann, D. (2024). Sexistische Menschenfeindlichkeit und Kriminalitätsfurcht. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 1(6), 29–42. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2024.1.2