Patiententötungen und organisationales Schweigen im Krankenhaus
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2022.4.3Schlagworte:
Krankenhaus, organisationales Schweigen, Patiententötungen, TodesengelAbstract
Anhand des Falls von Patientenserientötungen durch die als „Wuppertaler Todesengel“ bekannt gewordene Michaela R. wird gezeigt, dass vom Individuum unabhängige strukturelle Gegebenheiten und informelle Normen als Erklärungsfaktoren für das Phänomen des organisationalen Schweigens dienen können. Mit diesem auf die Organisation fokussierenden Ansatz lässt sich die bisherige wissenschaftliche Beschäftigung mit Patiententötungen, die sich in der Hauptsache mit denjenigen, die solche Taten begehen, mit deren Motiven und möglichen Typologien beschäftigt, bereichern.
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