Die Haltung der Polizeigewerkschaft zum Umgang mit Polizeigewalt in Österreich
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2022.3.7Schlagworte:
Polizeigewalt, polizeiliche Gewerkschaftskommunikation, polizeiliche Organisationskultur, Polizeikultur, Polizeiforschung, Verantwortbarkeit polizeilichen HandelnsAbstract
Der Beitrag analysiert Medien der Gewerkschaftskommunikation, um Einblick in die polizeipraktische Haltung zu Reformvorhaben und Debatten in Bezug auf die Verantwortbarkeit polizeilichen Handelns zu erhalten. Er erarbeitet, dass die Polizeigewerkschaft Misshandlungsvorwürfe vor allem in Form defensiver Reaktionen auf externe politische oder mediale Debatten thematisierte. Die Reaktionen fördern eine durch empfundene Umweltfeindlichkeit geprägte Lebenswelt zutage, die der ablehnenden Haltung gegen die Reformvorhaben zugrunde liegt. Er diskutiert, dass sich diese Lebenswelt in organisationsstrukturelle Logiken übersetzt, die die Polizei als Interessengemeinschaft mit Selbstverwaltungsanspruch statt als demokratisch legitimierte Institution konstruiert.
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