Eine multiperspektivische Analyse von Beziehungen zwischen strafrechtlich verurteilten Männern und professionellen Bezugspersonen im Reintegrationsprozess
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2022.3.5Schlagworte:
Beziehung, Desistance, Multiperspektivität, qualitative Längsschnittuntersuchung, ReintegrationAbstract
Reintegrationsprozesse strafrechtlich verurteilter Menschen gestalten sich als komplexe und vielschichtige Prozesse. Dabei spielen soziale Beziehungen, auch zu professionellen Helfer:innen in vielen Fällen eine zentrale Rolle, können doch Ausgestaltungen dieser Beziehungskonstellationen erheblichen Einfluss auf den Verlauf der sozialen Wiedereingliederung haben. Im vorliegenden Text werden auf der Basis einer Längsschnittstudie zwei exemplarische Selbst- und Fremdeinschätzungen von strafrechtlich verurteilten Personen und Professionellen systematisch aufeinander bezogen und miteinander verglichen. Dabei wird deutlich, dass das wechselseitige Erleben der Beziehung von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist, beispielsweise dem Aufbau eines Vertrauensverhältnisses oder der Interpretation der eigenen, respektive der Rolle des Gegenübers. Eine solchermaßen multiperspektivisch angelegte Analyse von Beziehungen bietet dahingehend Vorteile, dass man Kongruenzen bzw. Divergenzen in den jeweiligen Bedeutungszuschreibungen direkt miteinander vergleichen kann.
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