Nudge and Crime – Verhaltenspsychologische und kriminologische Aspekte von Desinformation in sozialen Netzwerken am Beispiel von COVID-19

Autor/innen

  • Sebastian Enghofer

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2021.2.2

Schlagworte:

Corona, Desinformation, Nudging, Situation Crime Prevention, Virtuelle Gewalt

Abstract

Verschiedene Gewaltdelikte der letzten Jahre – sei es in Christchurch, Hanau oder der Pizzagate-Vorfall in Washington, D.C. – haben gezeigt, wie fließend der Übergang von virtueller zu realer Gewalt ist: In all diesen Fällen wurden die Täter durch Verschwörungsmythen und Desinformation insbesondere auf Sozialen Medien zu ihren Taten motiviert. Was als Desinformation und Verschwörungsmythos seinen Anfang im Cyber- und Informationsraum nimmt, endet im physischen Raum mit der Ausübung von körperlicher Gewalt. Dieser Übergang zeigt sich auch in ‚Infodemie‘ der Coronakrise. Der Kampf gegen Desinformation und Falschnachrichten ist damit von zentraler gesellschaftlicher und kriminologischer Bedeutung. Hier werden bisher erprobte Strategien aus verhaltenspsychologischer, demokratietheoretischer und kriminologischer Sicht evaluiert werden, um daraus Vorschläge für neue Ansätze zur Eindämmung der Informationskrise zu entwickeln.

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Veröffentlicht

2021-06-29

Zitationsvorschlag

Enghofer, S. (2021). Nudge and Crime – Verhaltenspsychologische und kriminologische Aspekte von Desinformation in sozialen Netzwerken am Beispiel von COVID-19. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 3(2), 112–136. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2021.2.2